Badenweiler blickt auf eine zweitausendjährige Bergbautradition zurück.
Lange war römischer Bergbau in Badenweiler eine denkbare und relativ wahrscheinliche Möglichkeit, deuteten doch zahlreiche typisch rundliche Abbaue entlang des Quarzriffs darauf hin.
Als dann erst im Mörtel, später auch in den Fundamenten der römischen Baderuine zerkleinertes Material gefunden wurde, dessen Ursprung eindeutig beim Quarzriff liegt, war damit der Beweis erbracht, dass unter den Römern am Fuß des 1165 m hohen Hausberges von Badenweiler, dem Hochblauen, silberhaltigen Bleiglanz bergmännischer Abbau stattgefunden hatte.
Nach der römischen Besatzung gibt es praktisch keine Informationsquellen über bergbauliche Aktivitäten. Erst im Jahre 1028 wird Badenweiler als Bergbaurevier urkundlich erwähnt. Von einer allmählichen Zunahme der Bergbau-Aktivitäten ab dem 9. Jahrhundert ist daher auszugehen. Zu Beginn des 19. Jhdt. stand nur noch die Grube Hausbaden in Betrieb.
Ende der 1850er Jahre wurde sie endgültig stillgelegt. Der knapp 2000jährige Bergbau im Badenweiler Revier fand im Jahre 1964 sein Ende, als wegen Unrentabilität der Gipsabbau eingestellt werden musste.
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Ausführliche Informationen zur Bergbaugeschichte Badenweilers: http://www.hjbecherer.de
(Homepage von Hansjörg und Karin Becherer)