Feuersetzen



Die Technik des Feuersetzens



Diese Bergbautechnik war geboten und erfolgreich, wenn das Gestein – insbesondere der Quarz - sehr starken Widerstand beim Vortrieb mit Hammer und Schlägel leistete. Die Abbauleistung wurde durch dieses Feuersetzen erheblich gesteigert. Bei günstigem Ansatz konnte man bei einem Brand eine Aufbruchtiefe von mehr als 10cm erreichen. 



Freilich, der Preis war beträchtlich. Rauch und Hitze sowie das gelockerte Gestein bedeuteten zusätzliche Beschwernisse und Gefahren.


Es ist wahrscheinlich, dass das Feuersetzen wegen der Rauchbelästigung nach der Schicht stattfand, wenn die meisten Bergleute ihren Arbeitsplatz verlassen hatten und vorwiegend in den oberflächennahen Bereichen. 



Vor Ort wurde an der Erzführung trockenes Holz aufgestapelt und entzündet. Brandwächter gingen nach Stunden in den Stollen, um das Feuer weiter anzufachen. Ziel war es, den Fels durch das Feuersetzen größtmöglich zu Weiten. Am nächsten Tag fand man das Gestein zermürbt vor, jedoch meist nur auf einer Tiefe von wenigen cm. Dann konnte nach dem Lösen des porösen Gesteins das nächste Feuersetzen erfolgen. 



Die Erze haben durch die Hitzeeinwirkung eine Umwandlung durchgemacht und die sogenannte „Feuersetzparagenese“ ausgebildet. Das Mineral Elyit gilt als Leitmineral für diese Paragenese. 




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